Musik aus der guten alten Zeit.
Nostalgie oder Rarität ?
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Bernhard Jakschtat:
AN DER ALSTER, AN DER ELBE, AN DER BILL
~ 1930 Hamburg (Richard Germer)
Veröffentlicht am 27.07.2009
Hier ist wohl die Ur-Version dieses bekannten Titels, auch ist der Text etwas anders
als bei der Richard Germer Version. Aufgenommen wohl in den späten 20er Jahren.
Die Bilder zeigen das alte Hamburg, allerdings verschiedenen Zeiten.
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Charly Wittong:
Hamborger Kedelklopper (Der Kesselreiniger) :
(Blohm & Voss-Lied)
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Hamborger Fährjung, (Charly Wittong) TEXT
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Plattdeutsches Originalcouplet von Walter Rothenburg
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Die Gebrüder Wolf:
De Reis no Helgoland – James Wolf (Gebrüder Wolf)
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De kugelrunde Deern Hamburger-PLATT (alte Schellack)
Veröffentlicht am 27.07.2009
Diese schöne Aufnahme von den Gebrüdern Wolf ist auf „Hamburger platt“ gesungen.
Aufgenommen wohl in den 20er/30er Jahren.
Die Gebrüder Wolf machten auch das bekannte Lied „Der Jung mit dem Tüdelband“
und mussten leider in den 30er Jahren nach Amerika auswandern.
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Dat Paddelboot (Hannes, zuckersüßer Hannes …) (1911 geschrieben)
Hamburger-PLATT
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Snuten und Poten – (Gebrüder Wolf)
Hochgeladen am 03.11.2009
Die Gebrüder Wolf taten sich Ende des 19. Jahrhunderts zu einem humoristischen Gesangsduo zusammen
und verkörperten als „Fietje“ und „Tetje“ zwei deftig-witzelnde Typen vom Hafen, richtige Hamburger Jungs also.
Die Hamburger Lokal-Revue „Rund um die Alster“ am Neuen Operetten-Theater am Spielbudenplatz verhalf ihnen
zum großen Durchbruch. Neben ihrem Erkennungslied „Snuten und Poten“ steigerten sie ihre Popularität
durch Schallplattenaufnahmen und Auftritte als Filmschauspieler.
Ihre jüdische Abstammung veranlasst die geborenen Brüder Isaac 1924, den Künstlernamen Wolf anzunehmen.
Nachdem 1926 Leopold stirbt, tritt sein Sohn James an seine Stelle. Ab 1933 werden ihre Arbeitsmöglichkeiten
durch das Nazi-Regime immer schwerer, das totale Bühnenverbot folgt. Die Emigration ist der einzige Ausweg.
Zusammen mit Peter Franke und Gerd Garbers begibt sich Ulrich Waller im Projekt um die Wolf-Brüder
auf Spurensuche. – Erzählt wird ebenso die Geschichte zweier Juden in Hamburg, die Lieder ihres
Repertoires sowie Sketche und Drehbuch-Szenen werden vorgetragen.
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Twüschen Elvchaussee und Stadtparksee:
T2
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Die „Fischhochzeit„:
Veröffentlicht am 11.01.2014
Die Fische als Hochzeitsgesellschaft wie bei der bekannten „Vogelhochzeit“.
Textauszug:
Die Fische wollten Hochzeit halten – auf dem Meeresgrunde –
Tiralala tiralala, tiralalalala.
Der wilde Hai, der wilde Hai, der schwamm zur Heirat schnell herbei.
Er sprach zu Fräulein Hai ganz schlau: „Haite werden Sie meine Frau!“
Der Hering, der Hering, der schenkt‘ dem Paar den Ehering.
Die Flunder, die Flunder, den ander’n Hochzeitsplunder.
Der dicke Barsch, der dicke Barsch, der spielte auf den Hochzeitsmarsch.
Und die Forell‘, und die Forell‘, die bracht‘ das Paar in die Kapell‘.
Der schlanke Hecht, der schlanke Hecht, der hielt ’ne Predigt gar nicht schlecht.
Der Sägefisch, der Sägefisch, zersägt derweil den Hochzeitstisch.
Und nach der Trauung, ei der Daus, da schwamm das Paar vergnügt nach Haus.
Zu Haus da rief die Scholle: „Was macht denn deine Olle?“
Musik: Rudolf Baron, Text: Müller-Förster u. Bendiner
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Veröffentlicht am 09.01.2014
Plattdeutsches Original-Couplet von Walter Rothenburg
mit Orchesterbegleitung
(Fohr mi mol röber) Anm.: Kultlied des großen Volkssängers.
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Man nennt mi Anbinner, den Fährjungen bloß,
Dat lett mi ganz kolt, denn i nenn mi Matros.
Ick warr später Schipper un krieg’n eegenes Schipp,
Dann nehm ick all de Minschen, de luurn doht, foorts mit.
Dann fohr ick mit vull Spiek no de annere Elvsiet,
Un wenn se mi seht, heur to, wat se denn schreet:
…ach, Charly !
Fohr mi mol röber, fohr mi mol röber,
Fohr mi mol röber no’n Kowarderheuft.
Fohr mi mol röber, fohr mi mal röber,
Ick stoh hier schon lang all un teuf*).
Wi fohrt bloß mit di, denn du kannst dat so nett,
So ruhig, so sicher und ok so adrett.
Fohr mi mol röber, fohr mi mol röber,
Fohr mi no’n Kowarderheuft.
Dat weur Sünnobend Obend, so geg’n half söb’n,
Ick smett all dat Tau los, wi wull’n grod no dröb’n,
Dor keum so’n lütt Deern an, so pummelig un saut,
Mit’n ganz lütt’n Hoot und ganz grote Feut.
Se seggt: „Ach, Du mein Lütten, Du teufst noch een büdden?“
Ick segg: „Dat is klor“, un dor sung se mi vor:
…du, Charly !
Fohr mi mol röber, fohr mi mol röber,
Fohr mi mol röber no’n Kowarderheuft.
Fohr mi mol röber, fohr mi mal röber,
Mien Brögam, de steiht dröben un teuft.
Mien Brögam, dat is een Seemann pickfein,
He bringt mi Banan mit un ok Papagein.
Fohr mi mol röber, fohr mi mol röber,
Fohr mi no’n Kowarderheuft.
So fohr ick nu hen un so fohr ick nu trüch,
Mien Käppen, de Ol, steiht boben op de Brück.
„Hest Tau all los?“ so deiht he mi frogen,
Ick denk still bi mi, och foot di doch an’n Mogen.
Is Fierobend nun, de Fohrt, de is denn ut,
Denn steiht dor un teuft mien lüttje seute Brut.
…och, mein klein Charly!
Woll’n wir mal rüber, woll’n wir mal rüber,
Woll’n wir mal über den Spielbudenplatz.
Woll’n wir mal rüber, woll’n wir mal rüber,
Über den Spielbudenplatz.
Ach, laß uns mal über Sankt Pauli geh’n,
Bei Köllisch und Naucke, da spiel’n sie so schön.
Woll’n wir mal rüber, woll’n wir mal rüber,
Über den Spielbudenplatz.
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Liedtext dem Büchlein „Charly Wittong, Hamborger Biller!“
entnommen und dieser Aufnahme angeglichen.
*teufen = warten