Ein Rat von Klaus Groth

Gefunden. Ein Rat von Klaus Groth an einen Lehrer und Dichter, wie vorzugehen sei:

Herrn Lehrer W. Oesterhaus / Detmold im Gymnasium / Kiel, 16. Sept.
1882
Geehrter Herr! Danke für Zusendungen, die zu lesen ich mir aufsparen
muß. Sollten Sie einen Verleger bekommen können, so lassen Sie drucken,
Honorar für Gedichte gibt es selten. Denken Sie daß Sie sich und Ihrer
Mundart ein Denkmal errichten.
Mit einem Idiotikon beginnen Sie doch gleich. Schneiden Sie sich Papierkärtchen von gleicher, etwa Postkartengröße, wovon Sie immer ein dutz.
bei sich tragen. Schreiben Sie gleich, wenn’s Ihnen einfällt, ein Wort auf
die eine Seite, auf die Andre den Anfangsbuchstaben. Später lassen sie sich
ordnen.
Welchen Erfolg Sie haben werden oder nicht – denken Sie an die Sache,
die Sprache! Vielleicht können Sie sich 50 Freiexemplare ausbedingen. Die
verwerthen Sie unter Bekannten.
In Eile, mit Ergebenheit Ihr Klaus Groth

Quelle: pdf

Das können wir aufgreifen beim Schreiben unserer Kurzgeschichten.

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